Grenzwerte für Salzeinleitung in Werra und Weser drastisch senken

07.03.07 –

Handlungsdruck auf Kali und Salz erhöhen

GRÜNE: Pressemeldung Nr. 88 vom 16.03.2007

Die Landtagsgrünen haben die Landesregierung aufgefordert, sich für die drastische Absenkung der Grenzwerte für die Salzeinleitung in Werra und Weser einzusetzen, um den Druck auf Kali und Salz zu erhöhen. "Das Unternehmen muss endlich seine ignorante Haltung aufgeben und Alternativen zur Einleitung der Haldenabwässer in die Werra ernsthaft prüfen" sagte die umweltpolitische Sprecherin Dorothea Steiner am Freitag (heute) in Hannover.

Die gestrige gemeinsame Anhörung der Umweltausschüsse aus vier Landesparlamenten in Kassel habe gezeigt, dass es eine große Übereinstimmung zwischen Politik und Sachverständigen über die notwendige Absenkung der Grenzwerte gebe. "Nur die Vertreter von Kali und Salz haben sich weiter uneinsichtig gezeigt und die Argumente der Kritiker und der Sachverständigen nicht ernst genommen", sagte die Grünen-Politikerin.

Obwohl die Umweltexperten eindrucksvoll belegt hätten, dass Werra und Weser weit vom Zustand natürlicher Süßwasserflüsse entfernt seien und sich die Salzeinleitungen verheerend auf die Wasserqualität und die Artenvielfalt auswirke, würden die zulässigen Grenzwerte von 2500 mg pro Liter von Kali und Salz regelmäßig überschritten.

Steiner: "Wenn Werra und Weser nicht dauerhaft Salzwasserkanäle bleiben sollen, dann darf es keine Einleitung von Chlorid in den bisherigen Größenordnungen geben."

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