01.05.2022 Grüne Kreisverbände in der Region freuen sich über Zusage des Besuchs von Staatssekretären des Bundesumweltministeriums vor Ort in Würgassen

01.05.22 –

Würgassen. „Als gutes Zeichen des Dialogs und des Ernstnehmens der Kritik am intransparenten Auswahlverfahren der CDU/SPD-Vorgängerregierung für den Standort Würgassen", bezeichnen die Grünen Kreisverbände Höxter, Holzminden, Kassel-Land und Northeim die angekündigte Zusage eines Besuchs der Hausspitze des Umweltministeriums
vor Ort in Beverungen.

Die Grünen Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus der Region Robin Wagener (Lippe-Höxter), Helge Limburg (Holzminden) und Karolin Otte (Northeim), sowie die Landtagsabgeordneten Wiebke Brehms (NRW), Miriam Staudte und Christian Meyer (beide Niedersachsen) hatten in unzähligen Gesprächen beim Bundesumweltministerium die Zusage für einen Besuch der Region erreicht. In einer Anfrage im Bundestag, war von der Bundesregierung ausdrücklich erklärt worden, dass sich die neue grüne Hausspitze ein „eigenes Bild" von der von der Vorgängerregierung viel kritisierten Auswahl für ein Atomumschlagzentrum in Würgassen machen wollte. In der Region hatten alle Gemeinden und Kreistage parteiübergreifend Kritik am von SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze getroffenen Auswahl für ein Logistikzentrum für das Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung der Stadt Beverungen und der Gemeinde Lauenförde im Hochwasserrisikogebiet der Weser getroffen. „Beim Besuch der grünen Staatssekretäre wollen wir die Kritik am von der Vorgängerregierung ohne transparentem Verfahren ausgewählten Standort in Würgassen für ein geplantes atomares Logistikzentrum
verdeutlichen und freuen uns auf den Besuch", so die örtlichen Grünen.

Der für Atom zuständige parlamentarische Staatssekretär des Bundesumweltministeriums Chris Kühn und der beamtete Staatssekretär Stefan Tidow werden jetzt der Einladung aus der Region folgen und am 24. Mai Beverungen und Würgassen besuchen und dort mit Bürgermeister, Abgeordneten und Bürgerinitiativen sprechen.


„Wir freuen uns, dass sich die beiden Staatssekretäre im grün-geführten Umweltministerium selbst ein Bild machen, die sachliche Kritik aus der Region ernstnehmen und den Dialog mit den Menschen vor Ort suchen wollen. Allein das ist eine deutliche Verbesserung im Stil zum Vorgehen der schwarz-roten Vorgängerregierung, die den Standort einfach trotz aller Proteste durchdrücken wollte", so Christian Meyer aus Holzminden, der auch Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl im Oktober in Niedersachsen ist.

„Wir Grünen in NRW und Niedersachsen sind uns einig, dass die von der CDU-Bundesregierung getroffene Entscheidung für ein Atomzwischenlager in Würgassen fehlerhaft ist, sachlichen Kriterien und dem Schutz der Bevölkerung in vielen Punkten widerspricht. Wir wollen daher eine Prüfung der Notwendigkeit eines Logistikzentrums und eine neue Standortauswahl nach transparenten Kriterien", so Anne Rehrmann, Sprecherin vom Kreisverband Höxter der Grünen. „Wir sind zuversichtlich, der Hausspitze die Probleme beim Hochwasserschutz, der Verkehrsanbindung und der Nähe zur Wohnbebauung deutlich machen zu können. Aus unserer Sicht ist dieser Standort willkürlich und ungeeignet" ergänzte Antonio Gottwald von den Grünen aus Bad Karlshafen.

 

  HNA Hofgeismar Presseartikel 04.05.2022:

 

 

www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Geplantes-Atom-Zwischenlager-Wuergassen-Alles-wieder-offen,wuergassen130.html

Medien