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20.04.20 –
Reaktion auf Coronakrise
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© Fotos Ascleon Care/nh
Der Pflegedienstleister ascleonCare wird in der ehemaligen Kreisklinik Helmarshausen in Bad Karlshafen 14 neue Intensivpflegeplätze für beatmungspflichtige Patienten schaffen.
„Angesichts der aktuellen Corona-Krise ist es wichtig, die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten, damit diese sich auf die Versorgung von Covid-19-Patienten konzentrieren können“, erklärte dazu der Leiter von ascleonCare, Mirco Sippel. Mithilfe von Harald Kühlborn vom Landkreis Kassel sei es gelungen, schnell und unbürokratisch die notwendigen Zulassungen zu bekommen. „Dies ist ein Beispiel für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Pflegeanbietern, um diese Krise bestmöglich zu bewältigen“, freut sich Sippel.
Der Gesundheitsdienstleister medicalnetworks aus Kassel, zu dem die Pflegesparte ascleonCare gehört, hatte nach der Schließung der Kreisklinik Helmarshausen durch die Gesundheit Nordhessen Ende 2014 das ehemalige Klinikgebäude zunächst gepachtet und betreibt dort die „Tagespflege am Schlösschen“ mit 22 Pflegeplätzen.
Da nicht jeder Gast täglich die Tagespflege nutzt, können dort über 40 Pflegebedürftige versorgt werden. Die Tagespflege wird gerade auf 32 Plätze erweitert. Zwischenzeitlich hat sich dort auch eine Physiotherapiepraxis sowie die Praxis für physikalische und rehabilitative Medizin von Dr. Gerold Herz angesiedelt.
Ende 2019 hatte medicalnetworks das Klinikgelände schließlich vom Landkreis gekauft und kann nun das Angebot mit den neuen Intensivpflegeplätzen erweitern.
Das ehemalige Klinikgebäude biete eine optimale Infrastruktur, um hier eine fachgerechte Versorgung der Intensivpatienten gewährleisten zu können. Mit Sissy Ebbrecht, die bereits seit über drei Jahren bei ascleonCare beschäftigt ist, hat der Pflegedienstleister eine erfahrene Intensivpflegekraft, die sich nun als Pflegedienstleitung mit ihrem Team um die Intensivpatienten in Helmarshausen kümmern wird.
AscleonCare ist bereits seit 2011 mit einem überregional tätigen Pflegedienst in der außerklinischen Intensivpflege tätig und betreut zur Zeit mehr als 30 Intensivpatienten in Nordhessen und Südniedersachsen.
Mit dem neuen Angebot in Helmarshausen möchte der Pflegeanbieter zunächst seinen Beitrag zur Aufrechterhaltung des deutschen Gesundheitssystems in der aktuellen Corona-Krise leisten, aber auch über die Krise hinaus soll das Angebot für Intensivpflegebedürftige in den neu gestalteten Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss der ehemaligen Kreisklinik erhalten bleiben.
Perspektivisch will medicalnetworks auch weiter in das Klinikgelände investieren, um weitere Pflegeangebote zu schaffen und so die Versorgung im ländlichen Raum zu stärken.
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